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Die Wurzel allen Übels...

Aktualisiert: 31. Jan.

ist die ungleiche Verteilung - da bin ich mir mit Kevin Kühnert einig. Aufgrund dieser Gemeinsamkeit habe ich mich gefreut, als Ekki sagte, ich habe die Chance ihn persönlich kennenzulernen. Und auch, weil wir eine weitere teilen: Wir haben beide Politikwissenschaft studiert. Er ist heute Generalsekretär der SPD und mit so vielen außen- und innenpolitischen Fragen konfrontiert , dass ich nach dem Gespräch sagen kann: Ich bin beeindruckt. Angesichts all dieser Herausforderungen ist er bemerkenswert ruhig, bedacht und freundlich. Während ich mir vorstelle, was er gemacht hat, als er von dem Angriff auf die Ukraine erfahren hat, fragt er einfach nur fröhlich:"Wo geht man denn in Münster so hin?"



Aktuell sind die Umfragewerte der SPD katastrophal und auch hier frage ich mich, wie geht ein Kevin Kühnert damit um. Erstaunlich rational und vor allen Dingen authentisch. Kevin Kühnert hat sich dazu Gedanken gemacht und sich gefragt, warum ist das so. Und er hat auf jeden Fall eins begriffen: Wir blicken alle nicht mehr durch. Wir verstehen nicht mehr, was für politische Entscheidungen getroffen werden und welche Partei noch für was steht. Er hat im Interview erzählt, wie er das bis zur Bundestagswahl ändern will und was er den Menschen sagen möchte, die in Sachsen die AfD wählen.



Im Interview kamen wir auf einen Punkt, der mich persönlich interessiert: Was mache ich eigentlich wenn ich in nicht so ganz weiter Ferne alt bin und angewiesen auf Pflegekräfte? Das Problem scheint man einfach nicht in den Griff zu kriegen und langsam mache ich mir Sorgen. Tatsächlich weiß ich nach dem Gespräch sicher, was ich schon lange geahnt habe - wir haben noch ein ganz anderes...



Und dann noch die Wohnungsnot. Da kommt man einfach nicht drumrum einen Sozialdemokraten zu fragen, wieso eine existentielle Sache wie ein Dach über dem Kopf haben zu müssen, Reichtum auf der einen und Wohnungslosigkeit auf der anderen Seite produziert. Es schien mir, als sei ihm das auch ein Dorn im Auge.



Meines Erachtens ist politische Kompetenz vor allen Dingen daran erkennbar, wenn Lösungen gefunden werden, die möglichst alle Facetten des Problems berücksichtigen. Man kann jedwede politische Meinung vertreten, aber ohne diese Grundlage ist alles ziemlich haltlos. Ich kann sagen, dass ich mit einem Mann gesprochen habe, der das weiß. Aber es ist auch klar, dass hier ein Sozialdemokrat spricht, der in einer Ampel-Regierung nicht besonders glücklich ist. Weil er am Ende doch das Augenmerk auf soziale Fragen legt und sagt, man könne sich da schwer mit der FDP einigen. Es ist auf jeden Fall wert, ihm zuzuhören und das Interview mit ihm zu lesen! Im März beim Stadtgeflüster...


Bis dahin noch einen kleinen Einblick über Kaffee mit Kevin:






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