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Tom Feuerstacke, Ekki Kurz und Stephan Brings besprechen ein Konzert in gesellschaftlich schweren Zeiten

„ALLES TUTTI“!

Pandemie und Krieg. Eine anstrengende Zeit für Künstler. Wie findet man den richtigen Weg? Auf der einen Seite treibt einen die Angst und es fällt schwer, den ausgelassenen Kerl auf der Bühne zu geben. Auf der anderen Seite sind es die wirtschaftlichen Zwänge, die einen treiben, ebendieses zu tun. Aber manchmal ist es nur die Lust für einen Moment, alles zu vergessen, was einen in der aktuellen Situation nicht minder sehr belastet. So schwer diese Gratwanderung auch ist – sie nicht zu wagen, hilft am wenigsten. Und an einem Abend, wo sich Menschen treffen, um gemeinsam ein Konzert zu genießen, ist für den Augenblick „alles tutti“! 

Tom: Wie fühlt es sich an, nach über zwei Jahren Pandemie wieder auf der Bühne zu stehen und mit dem Publikum geile Konzerte zu zelebrieren? 
Man muss fairerweise sagen, dass wir nie aufgehört hatten zu spielen. Wir waren hier in Billerbeck vor ein, zwei Jahren. Da durften aber nur ein paar Leute rein mit Mundschutz und mussten weit auseinandersitzen. Das ist aber nicht so ein richtiges Vor-dem-Publikum-Spielen. Wir waren jedoch froh, wenigstens auftreten zu können. 

 

Tom: Aber ein Liveerlebnis fühlt sich für mich anders an als auf einer Decke sitzend, mit Abstand zur Bühne und zum Neben-, Vorder- und Hintermann. Ausgestattet mit einer Maske und Verzehrverbot?
Da hast du recht. So eine Situation ist nicht ein richtiges Vor-dem-Publikum-Spielen. Es war ja alternativlos, mit dem Abstand und der Maske. Jetzt ist aber wieder so was wie Normalität zurückgekehrt und das ist natürlich toll. Tanz in den Mai in Köln vor 12.000 tanz- und singwütigen Freunden. Das war schon klasse nach so langer Zeit! 

 

Tom: Wie sehr hat dir dieses Schwitzige, fast Ekstatische gefehlt? „Brings“ ist ja schließlich eine Live-Band. 
Weißt du, was mir gefehlt hat? Ich bin ganz ehrlich. Ich mag so kleine Auftritte lieber. Wenn du zu Hause spielst, dann ist die ganze Familie vor Ort und das ist purer Stress. Alle wollen irgendetwas und du hast zusätzlich noch tausend Gäste. Wir machen das ja gern, aber es bedeutet Stress. Hinzu kommt (lacht), es heißt ja nicht „Tanz in die Nähe des Monats Mai“. Nein, man nennt es „Tanz in den Mai“. Da muss dann auch noch länger gespielt werden. Aber alles gut. Hat Spaß gemacht.

 

Tom: Aber es muss doch einen Unterschied geben zwischen pandemiebedingten Vorgaben bei Konzerten und alles ist wieder erlaubt? 
Der große Unterschied ist, dass du die Leute wieder siehst. Wenn du Musik machst, möchtest du eine Reaktion bei den Leuten sehen. Ich habe gehört, dass es besonders schlimm war für Kabarettisten. Die brauchen ja eine Mimik, um interagieren zu können mit dem Publikum. Von daher stimmt es schon, dass es toll ist. Es wirkt wie eine Neugeburt der ganzen Sache. Aber unter erschwerten Bedingungen.

 

Tom: Nach einer so langen Pause geht man wieder auf die Bühne. Die Masken sind weg und die Leute können dich wieder anlächeln. Keine tausend Kilometer entfernt tobt ein brutaler Krieg mitten in Europa … 
… dieser Neubeginn startet vor echt erschwerten Bedingungen. Du ziehst die Masken aus und uns geht es gut. Es wird keiner getötet. Der Krieg, der drückt gewaltig auf die Seele und den Geist. 

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Tom: Habt ihr euch darüber unterhalten, ob und wie es weitergehen soll?
Natürlich. Ich kann mich erinnern, wie Russland sein Nachbarland, die Ukraine, überfallen hat. Ein paar Tage später sollten wir eine Pressekonferenz für die Mainacht geben. Die haben wir abgesagt. Ich bin ehrlich. Wir sind dieser Frage, die ein Journalist ja stellen muss, aus dem Weg gegangen. Als dieser Krieg anfing, war es für uns alle ein Schock. Aber man muss zugeben, dass mittlerweile etwas Normalität zurückgekehrt ist. Wie leben ja jetzt anders als in der ersten Woche des brutalen Krieges. Die Menschen feiern Hochzeiten und gehen zum Tanzen in die Klubs. Nach der ersten Woche des Krieges in der Ukraine dachte ich, dass es das gewesen ist mit Musik. 

Tom: Diesen Gedankengang musst du uns näher erklären. Deinem Gesicht sieht man an, dass der Schock über diesen Krieg schwerwiegender sitzt.
Vorweg: Ich finde es nicht verwerflich, dass die Menschen feiern. Man darf das auch nicht zu einer Gewichtung machen. Uns geht es gut. Trotzdem darf man Angst haben. Es ist nicht unmoralisch, Angst zu haben, dass der Krieg zu uns kommt. Oder dass es in eine atomare Auseinandersetzung mündet. Da brauchen wir uns nichts vorzumachen, dann ist Deutschland ein Schlachtfeld. Und jetzt unter uns dreien gesprochen: Was hat uns der Krieg in Syrien interessiert? Einen Scheißdreck. Der war mindestens genauso schlimm. Damit haben wir gelebt. Das hat was mit Nähe zu tun. Wenn Leute fliehen, die dieselben Klamotten und dieselbe Haarfarbe haben wie wir. Dann könnte das halt die Petra von nebenan sein. Die Flüchtlinge aus Syrien waren ja augenscheinlich noch Fremde. Ich finde nicht, weil sie einen anderen Kulturkreis hatten. Sie sahen anders aus. Aber jetzt kommen Menschen zu uns, die so aussehen wie wir. Ich sehe da keinen Unterschied. Wenn die Flüchtlinge sprechen, kann ich Russisch von Ukrainisch nicht unterscheiden. Vermutlich nicht einmal Russisch von Polnisch. Das greift einen schon an.
 
Tom: Warum habt ihr dann die Pressekonferenz abgesagt?

Was hätten wir denn sagen sollen?! Die Menschen dürfen auch mal feiern? So blöde Sprüche braucht im Moment niemand. Das muss doch jeder selbst für sich entscheiden dürfen. Es ist nicht einfach. Wem würde es was bringen, wenn wir ein Konzert absagen? Ändern würde es nichts. Wenn es was bewirken würde, dann hätten wir mit einer Absage reagiert. Das heißt nicht im selben Schritt, dass einem das gleichgültig ist. Wenn heute Abend ein paar Hundert Leute zum Konzert kommen, heißt es ja nicht, dass ihnen der Krieg am Arsch vorbeigeht. Da können Leute dabei sein, die aktuell Ukrainer bei sich aufgenommen haben. Was wissen wir denn? Da muss man schon sehr differenzieren. 

Tom: Nach einer langen Diskussion habt ihr euch entschieden, auf die Bühne zu gehen?
Die Überlegung war, dass eine Band, die nicht spielt, irgendwann aufhört, eine Band zu sein. Wir sind keine Truppe, die alle vier Jahre zusammenkommt. Wir spielen immer. Wir machen im Sommer drei Wochen Urlaub und über Ostern. Wir leben von unseren Auftritten. Die Techniker, das Büro und wir sind eine große Familie, da geht es nicht nur um Geld. Es geht um die Existenz der Familie.

Ekki: Ich bin 30 Jahre Musiker und das aus Leidenschaft. Am kommenden Sonntag habe ich den nächsten Gig. Wenn ich dann auf der Bühne bin, ist alles geil. Aber ich freue mich nicht auf den Auftritt. Ich kann das nicht erklären …
… musst du auch nicht. Es erklärt sich doch von selbst. Ich bin „WDR 5“-Hörer. Jeden Tag fünf Stunden „WDR 5“. Das ist mein Haussender und für mich wie Zeitunglesen. Das mache ich nicht mehr, wenn ich danach auf die Bühne muss. Dann ist der Abend für mich hinüber. Wir haben mal eine Situation gehabt, wo uns einer am Bühnenaufgang erzählt hat, das Russland die Atomwaffen in Alarmbereitschaft gesetzt hat. Der kann froh sein, dass ich Pazifist bin. Der hätte auch die Stromkabel durchschneiden können.

Ekki: Das verstehe ich total, uns geht es genauso.
Wir haben drei große Dinge, die uns die ganze Zeit begleiten. Also bei mir sind es drei. Das absolut Schlimmste im Moment ist der Krieg. Dann diese Pandemie, von der wir nicht wissen, wie sie sich im kommenden Herbst entwickeln wird. Mich bedrückt schon, zu sehen, wie dieses Land vertrocknet. Ich bin Radfahrer und habe keinen Führerschein. Meine Schwiegermutter lebt mit ihrem Mann in Hopsten. Wenn ich meine Radtour dahin gemacht habe, bin ich früher mindestens fünfmal nass geworden. Heute nicht einmal. Früher hattest du hier eine Biene, da eine Fliege. Heute bekommst du beim Fahren nicht ein Insekt ins Gesicht.

Tom: Die Umwelt geht schon ziemlich am Stock. Das steht außer Frage.
Du merkst, wir sind an einem Punkt, wo wir feststellen, dass etwas nicht stimmt. Schau dir doch die Landwirte an. Die sind nur noch am Kotzen. Und das nicht nur über EU-Vorgaben. Die brauchen Wasser. Das ist eine wirkliche Katastrophe. Auf der anderen Seite gab es die Regenflut im Ahrtal …

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Ekki: Diese Tragödie hat uns im Münsterland nicht so getroffen.
Ich habe ein Häuschen in der Eifel. Da weiß ich von zwei Leuten, wobei ich eine davon kannte – also keine Freundin, eine entfernte Bekannte –, die sind beide ertrunken. Über 160 Tote bei einem Unwetterereignis in Deutschland!? Das ist so noch nicht vorgekommen. Das sind Dinge, die machen es einem schwer. Und wie du gerade gesagt hast: Wenn du dann auf der Bühne stehst und spielst, dann schließt sich die Kapsel.  

Ekki: Das ist bei dir also genauso?
Wenn man dann zweieinhalb Stunden spielt, geht es einem etwas besser und es scheint bei den Leuten auch so zu sein. Und ich finde es dann böse, den Leuten und uns zu unterstellen, dass ihnen alles am Arsch vorbeigeht. Das ist wirklicher Quatsch.

Tom: Wir müssen jetzt einen Bruch machen und etwas über die Musik sprechen, weil die Zeit drückt.

Ekki: Ich kenne eure Sachen von 1991, und das erste Mal richtig aufgefallen seid ihr mir bei dem Projekt „Arsch huh, Zäng ussenander“. Ihr habt sicherlich eine Berechtigung mit dem, was ihr heute macht. Aber gibt es eine Chance, euch noch mal mit euren alten Songs zu hören?

Pass auf, das ist jetzt so eine Sache. Du wohnst in Münster, dann hast du das hier nicht so richtig mitbekommen. Als die Pandemie noch richtig heiß war und wir eingesehen haben, dass erst mal nichts ist, sind wir in den Proberaum und hatten richtig Arbeit. Wir haben unsere erste und zweite Platte, genauso wie sie sind, eingeprobt. Danach ging es ab auf die Bühne. (lacht) Wir haben genau das gemacht, was du gefragt hast.

Ekki (lacht): Warum bekomme ich das nicht mit?
Das Konzert war in Bonn. Vermutlich zu weit weg von Münster.

Ekki: Ich hatte einmal fünf Nummern im Stream gesehen. Das war für mich aber zu wenig, um es als ganzes Konzert auszumachen?
Das waren nur die alten Nummern. Wir haben da nichts dran verändert. Wir haben im Brückenforum gespielt, wo normalerweise 900 Personen reinpassen. An dem Abend gab es Tickets für 400 Personen, sie mussten sitzen und Masken aufhaben.

Ekki: Wie war die Reaktion der Besucher?
Da sind Leute gekommen, die wir seit 28 Jahren nicht mehr gesehen haben. Das ist schon krass, wenn du eine Frau oder einen Mann nach fast drei Jahrzehnten wiedererkennst. Leute, die einem sagen, dass es super ist, was wir da machen. Die dann aber nicht mehr gekommen sind, weil es nicht deren Ding ist. Immerhin wusste ich noch, wie sie heißen.

Ekki: Was ich superspannend finde. Auch wir covern „Superjeilezick“ wie tausend andere Bands. Es wird gefeiert und gesungen. Aber die wenigsten wissen, was da besungen wird?
Viel wichtiger noch: Die Nummer nur für sich. Stellt euch mal vor, es gäbe keinen Karneval. Dann wäre der Song auf dem dritten Album verewigt.

Ekki: Vom Text her auf jeden Fall.
Von der Mucke her auch. Das war die Musik, wie mein Vater sie früher gespielt hat. Zuerst hieß der Song auch Rolly-Polka. Danach kamen Nummern, die hätten wir früher so nicht gemacht.

Tom: Habt ihr mal darüber nachgedacht, wieder in die alte Schiene zu gehen, oder werdet ihr euch als Karnevalsband zur Ruhe setzen?
Als wir 2000 den Karnevalshit „Superjeilezick“ hatten, war lange davor der Karnevalssong „die Hände zum Himmel“. Eine Adaption eines holländischen Liedes. Als unser Song kam, gab es einen Bruch im Karneval. Da sind wieder junge Leute am Start gewesen. Wenn wir auf eine Sitzung kommen mit den Bands „Cat Ballou“ und „Kasalla“, das hat mit dem Karneval von 2000 nichts mehr zu tun.

Ekki: Ich kann mich erinnern, dass ihr wegen eures Songs „Poppe, Kaate, Danze“ Stress hattet?
Vermeintlich. Da gab es einen Präsidenten im Festkomitee, der mittlerweile aber tot ist, glaube ich. Der mochte uns nicht, was ja völlig okay ist. Das war ein sehr bürgerlicher Mensch. Zahnarzt von Beruf. Der sprach perfektes Kölsch und hat genau verstanden, was wir da singen. Der hat sich nicht über den Titel aufgeregt, sondern über die Strophen. Er wusste halt, dass wir in dem Lied Leute wie ihn meinten. Die Strophen sind böse. „Arrogant, stinkfaul, abgewichst“. „In d'r Küch Laminat un im Wunnzimmer Brokat.“ Er wollte daraufhin den Karnevalsgesellschaften vorschreiben, uns nicht mehr einzuladen. Der Karneval ist anarchisch. Daraufhin haben die Karnevalspräsidenten gesagt, dass wir die Nummer am Abend zweimal spielen sollen. Aber wir sind ja keine Tanzkapelle. Wir spielen keine Nummer zweimal. Und immer, wenn wir dran waren, ist der Hans-Horst, so hieß er, mit seiner Frau aufgestanden und hat demonstrativ den Saal verlassen. Zu der Aussage, keinen Song zweimal am Abend, gibt es eine schöne Anekdote.

Tom: Leg los.
Im Ruhrgebiet, in Essen, gibt es einen Verein, der heißt Gänsehälse. Da sind Leute Mitglieder, wenn die was sagen, dann sagst du denen nicht Nein. Alles so ehemalige Kneipiers. Einige auch mit Rotlichterfahrung. Die waren super drauf und haben tierisch gefeiert. Ich habe ja vorhin gesagt, dass wir keine Nummer zweimal am Abend spielen. „Superjeilezick“ war gerade ein Hit. Dann kam so ein Typ auf uns zu, schon was älter, mit ’ner dicken Rolex am Handgelenk. So ein Typ, wenn der dir eine gibt, stehst du nicht mehr auf. Und der sagte im Ruhrpottslang, dass wir unseren Hit noch mal spielen sollten. Da haben wir uns kurz angeschaut und haben die Nummer noch mal gespielt. Es erschien uns alternativlos.

Ekki: Man spricht ja immer vom „kölschen Klüngel“. Aber wenn ihr mit „Arsch huh“ unterwegs seid, gibt es doch sicherlich Bands, mit denen man gut auskommt, und andere, die findet man scheiße?
Das ist eine ganz wichtige Sache, die du jetzt ansprichst. Die Beziehungen von Band zu Band laufen immer über persönliche Beziehungen. Bei den „Bläck Fööss“ zum Beispiel. Der Bassist Hartmut Priess ist ein guter Freund von meinem Vater, der wiederum schon Texte für die „Fööss“ geschrieben hat. Kai Engel ist der jüngste Sohn von Tommy Engel. Das sind echte familiäre Bindungen. Und es gibt keine kölsche Band, die nicht an einer „Arsch huh“-Aktion beteiligt waren. Alle sind wir verschieden. Ich stehe politisch immer noch sehr links. Aber alle Kölner Bands haben eine antifaschistische Gesinnung. Das ist schon viel wert.

Ekki: Die Vergleiche mit Niedecken gibt es jetzt wahrscheinlich nicht mehr?
Das ist ja auch gerade für uns „Brings“ so. Ich kenne „BAP“ natürlich und der Gitarrist hat drei von unseren Alben produziert. Wir Brüder haben aber nie „BAP“ gehört. Das war Oberstufenmucke. Wir sind Hauptschüler, wir haben Lindenberg gehört. Jetzt ist das anders. Peter hat mit dem Wolfgang Songs gemacht. 

Tom: Danke für deine Zeit so kurz vor dem Auftritt. Es gibt noch vieles, was wir besprechen müssten.
Kommt uns doch diesen Sommer im Studio in Köln besuchen. Wir haben einen schönen Garten und da vertiefen wir unser Gespräch.

Tom, Ekki: Einladung angenommen.

INFO

Stephan Brings

Der 1965 geborene Kölner gründete mit seinem Bruder Peter 1990 die Band „Brings“. Trotz des Versuches, keinen Bezug zu Köln herzustellen, sind sie seit 2000 aus dem Kölner Karneval nicht mehr wegzudenken. Politisch formulieren sie mit dem Projekt „AG Arsch huh“ ihre Abgrenzung zur rechten Gesinnung. 

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Autor Tom Feuerstacke / Illustration Thorsten Kambach / Fotos Armin Zedler

Erstmalig erschien dieser Text in Stadtgeflüster Interview Juli 2022

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