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2022-11-07 Stadtgeflüster Illustration Ekki kurz.tif

Peter Sauer spricht mit Markus Paßlick über Harald Schmidt, die Ärzte und sein Lebensglück

WILLKOMMEN IM BUENA VISTA ALSMANN CLUB

Ob als Percussionist in der Götz Alsmann Band oder als witziger Sidekick in der Adam Riese Show, ob als Autor für die Ehrlich Brothers oder für Oliver Welke in der Heute-Show: Markus Paßlick ist ein Meister hinter seinen Bongos und Congas und weiß auch kess mit flinken Worten poitiniert zu parlieren. Er ist eine Bank in der Showbranche mit Weitsicht für erfolgreiche Musik und Gags. Deswegen traf sich Peter Sauer auch mit ihm über den Dächern der Stadt, in der Skybar des Atlantic Hotel Münster.

Markus, schön, dich zu sehen ...


Wir sind ja hier an einem wunderbar inspirierenden und entspannendem Ort mit toller Rundumsicht auf Münster. Nicht nur für die Adam Riese Show für mich eine Art Wohnzimmer. 


Was war dein schönstes Erlebnis hier im Atlantic Hotel?


Neulich mussten wir mit den Pumpernickeln, der Band der Adam Riese Show, die Proben früher am Tag beginnen, weil Bassist Jürgen Knautz noch einen Termin an der Musikhochschule hatte. Also hatten wir spätnachmittags etwas freie Zeit. Das Atlantic Hotel stellt uns immer eine Suite zur Verfügung, für Garderobe und Maske. In genau dieser Suite hatte kurz zuvor Außenministerin Annalena Baerbock genächtigt. Vibraphonist Altfrid M. Sicking und ich haben uns dann gemeinsam ins Bett gelegt, um ein Mittagsschläfchen zu halten und uns dabei vorgestellt, wie Annalena Baerbock hier wohl geschlafen hat. 


Und sind die Vibes bei euch angekommen? 


Absolut. 


Was habt ihr denn gespürt?

 

Das führt jetzt zu weit. Das bleibt das Geheimnis zwischen Altfrid und mir. (lacht)


Das neue Album von Götz Alsmann und seiner Band, wo du als Percussionist seit über 30 Jahren dabei bist, ist sofort in den deutschen Album-Charts von 0 auf Platz 8 eingestiegen. Wie fühlt man sich da?


Einen Platz hinter Taylor Swift. Das ist schon außergewöhnlich für diese Art von Musik. Drei Tage waren wir nach Erscheinen Nummer 1 bei Amazon und bei JPC. Ich fühle mich ein bisschen so wie …, kennst du noch den Buena Vista Social Club? 


Ja klar.


… Musiker, die im fortgeschrittenen Alter nochmal einen großen Erfolg einfahren. Sozusagen der Buena Vista Alsmann Club. Dabei können wir uns nicht beschweren, uns ging es ja all die Jahre gut und wir haben zum Beispiel nicht zum ersten Mal im Admiralspalast gespielt, wo wir unsere große Premiere mit dem neuen Programm „Bei Nacht“ gefeiert haben. 


Du spielst nicht nur mit Götz Alsmann auf fast allen Bühnen der Republik. Wie ist es, in Münster aufzutreten?


Ein Heimspiel ist immer ein besonderes Erlebnis. Als wir mit Götz auf dem Katholikentag am Domplatz gespielt haben, vor 15.000 Leuten, oder auch das Konzert mit Dr. Ring Ding bei „Münster Mittendrin“, als Vorband von Jan Delay. 


Gibt es in Münster mehr Lampenfieber?


Beim Heimspiel bin ich doppelt nervös. Ich muss ehrlich sagen: Ich kann besser im Gewandhaus in Leipzig spielen, als auf dem Domplatz in Münster, da geht einfach schon die Düse. Weil ich weiß, dass da so viele Zuschauer sind, die mich kennen. Und wenn ich das nächste Mal auf den Wochenmarkt gehe, sprechen mich ganz viele an oder gucken auch nur komisch, falls es denen nicht gut gefallen hat. 


Auf dem neuen Götz Alsmann Album gibt es tolle Kooperationen unter anderem mit Yvonne Catterfeld, Till Brönner, den Zucchini Sistaz und Roland Kaiser. Wie kam es dazu?


Das war eine Idee von Götz und unserem Management Roofmusic, nach unserer Reisetrilogie in Paris, New York und Rom ein Album mit musikalischen Freunden zu machen. Das ist ein Traum, mit solchen Musikern zu spielen. Alle haben sofort zugesagt. Auch weil sich Götz immer Gedanken gemacht hat, wie er alle Gäste am besten glänzen lassen kann. Seine Arrangements sind wirklich unglaublich gut geworden. Und er hat sich für die Ballade „Illusionen“ den Jazzpianisten Frank Chastenier als Duettpartner eingeladen. Als ich die beiden das erste Mal gehört habe, hatte ich wirklich Pipi in den Augen. So schön. 


Till Brönner kennst du schon etwas länger, oder?


Ja, den kenne ich schon seit ich 25 bin, über Musikerfreunde, die mit ihm im Bundesjugendjazzorchester gespielt haben. Der hat auch schon mal auf dem Schlafsofa bei mir in Münster nach einer Session übernachtet. 


Wie kamst du eigentlich zur Musik?


Vor allem durch meinen Vater, weil der früher auch Pianist war. Eigentlich war er Gärtnermeister, aber er hat in seiner Jugend viel Piano gespielt. Er war in Ochtrup, wo er aufgewachsen ist, damals der erste Pianist, der überhaupt Glenn Miller spielen konnte nach dem Krieg. Der hat seine Ausbildung zum Gärtnermeister quasi durch das Musizieren finanziert. Und dann kam es in der Tat durch meine Schule, der Friedensschule. Das war ja damals das erste Gesamtschulprojekt hier in Münster. Da gab es einen großen Musikraum mit vielen Instrumenten. Die Schüler hatten auch die Chance, sich dort in den Freistunden ohne Aufsicht auszuprobieren. 


Und da standen besondere Instrumente?


Ja, mit 14 haben mich die Bongos und Congas einfach fasziniert. Und dann fing ich an zu sammeln.


Wollten deine Eltern nicht die klassische musikalische Früherziehung für dich, mit Klavier oder Geige?


Meine ersten richtig schönen Bongos habe ich von meinen Eltern zu Weihnachten bekommen, als ich 15 war. Ich habe vorher auf Töpfern, Eimern und Vasen getrommelt. Ich hatte dann Unterricht bei Lorenz Brands. Er war Anfang der 80er-Jahre der einzige Percussionspieler in Münster, der sich wirklich auskannte. Er hatte zuvor in New York und auf Kuba gelernt. So bin ich dann später zu Götz Alsmann gekommen und zu anderen Bands.


Du hast die Bongos mit Noten gespielt, oder wie muss man sich das vorstellen?


Ich bin ein sehr schlechter Notenleser. Ich habe viel in Big Bands gespielt. Da gab es nie Noten für Percussionspieler. Ich habe sehr früh geübt und gelernt mir Stücke einzuprägen und habe die immer auswendig gelernt. Wichtig ist auch immer offene Ohren zu haben. Ich kann mir gut anhand der Akkordfolge merken, an welcher Stelle des Stückes ich gerade bin. 


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Ein Heimspiel ist immer ein besonderes Erlebnis

Du hast ja nicht Musik, sondern Zoologie studiert. Warum, kam das vom Gärtner-Vater?


Auf jeden Fall! Wir hatten in Mecklenbeck den ganzen Garten voller Pflanzen und Tiere. Damals war Mecklenbeck noch sehr ländlich. Da gab es keine Auto-Meile und keine Gewerbegebiete. In den 60er-Jahren kamen noch Rehe in unseren Garten. 


Du bist examinierter Zoologe. Warum hast du dann doch das Percussion-Spielen zu Deinem Beruf gemacht?


Mit der Musik und der Natur schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Dass ich mich für die Musik als Hauptberuf entschieden habe, hat viel mit meiner Freundschaft mit Götz Alsmann zu tun. 1987 hat Götz mich zum ersten Mal für ein kleines Konzert im Odeon und eine Plattenaufnahme in Bochum eingeladen. „Twelve to six“ heißt das Album, weil es von 12 Uhr mittags bis 18 Uhr komplett eingespielt wurde. Mein Lehrer Lorenz Brands hatte mich damals bei Götz empfohlen. Und ab 1994 hatten wir eine wöchentliche Show im NDR, „Die NDR Spät Show“, spätestens ab dann musste ich meinen regelmäßigen Job als Zoologe und Ökologe aufgeben.


Bei Harald Schmidt und bei „Zimmer frei“ hast du viele Rollen gespielt. Was war deine erfolgreichste Rolle?


Die Autorenkollegen bei „Zimmer frei“ hatten die Idee eines schön schmierigen Notars für ein Spiel. Ich fand die Idee gut. Und dann sagten meine Kollegen: „Ja, schön, bei dem Notar haben wir nämlich an dich gedacht.“ Das Lustige ist, ich bekam eine dicke Fensterglasbrille, ein Klemmbrett, die Haare nach hinten gegelt und einen furchtbaren Anzug, der elektrisch aufgeladen war. Aus einem Spiel sind dann über die Jahre mehr als 50 Spiele geworden, die ich als Zimmer frei-Notar geleitet habe.


Und du hast die Rolle des Notaren sehr glaubhaft gespielt?


Ja, so glaubhaft, dass die Kollegen aus dem WDR-Archiv nach einer spontanen Ausweiskontrolle von mir dachten, ich wäre ein echter Notar. Auch Schauspielerin Ulrike Folkerts hat mich in dieser Rolle nicht wieder erkannt.


Du hast als Autor für Harald Schmidt und für die „Heute-Show“ gearbeitet. Was waren die Unterschiede?


Die „Harald Schmidt Show“ – ich war sieben Jahre dort – war ein Labor, wo wir uns unfassbar als Autoren ausprobieren konnten. Der Unterschied ist, dass jetzt die gleiche Anzahl an Autoren für 35 Minuten „Heute-Show“ pro Woche arbeitet und wir damals mit derselben Personalstärke vier Ausgaben Harald Schmidt Show pro Woche produziert haben. Wir konnten damals, das ist der Unterschied, viel mehr unkorrekte Aktionen machen als heute. In der „Heute-Show“ werden alle Fakten bis ins kleinste Detail abgecheckt. Das ist wichtig, sonst machst du dich bei politischer Satire sehr angreifbar. Bei Harald Schmidt konnten wir alles einfach raushauen. Wenn wir Lust hatten Sachen aus dem Fenster zu werfen, einfach um zu gucken, wie die unten aufkommen, Melone, Puppenhaus oder Computer, dann wurde das gemacht.


Ab und zu gab es dann Ansagen vom Intendanten …


Nur wenige.


Und wurdet ihr Autoren dann zur Rechenschaft gezogen?


Ne, das hat alles Harald Schmidt mit seinem breiten Rücken abgewehrt. Wir persönlich haben keinen Ärger bekommen.


Klasse. Und der hat dich auch als Zoologe direkt vor die Kamera geholt?


Das waren so 20 bis 30 Sendungen. Und ich habe immer wieder Tiere mitgebracht. Von Kröten und Fröschen über Warane und sogar mal einen Hirsch. Sehr schön war, als ich mal Kakerlaken dabeihatte und ihn Backstage fragte, ob er die in der Show auch mal in die Hand nehmen würde.


Und was sagte Harald Schmidt darauf?


Harald Schmidt sagte: „Kein Problem. Ich gebe ja auch meinen Gästen die Hand.“


Wie wird man Autor für Eckart von Hirschhausen oder für die Ehrlich Brothers? Wie schwer ist es, immer witzig zu sein?


Erstmal muss ich zu dem Thema stehen. Künstler und Autor müssen zueinanderpassen. Ich habe auch schon Anfragen von etwas krawalligeren Kollegen abgelehnt. Und ich arbeite mich gerne in neue Themen und Welten ein. Sei es Wissenschaft, wie bei Eckart von Hirschhausen, oder die Welt der Magie, wie die Ehrlich Brothers. Für die beiden Brüder als Autor zu arbeiten, ist besonders spannend. Die füllen große Hallen und gehören zu den wenigen in Deutschland, die noch intelligente Unterhaltung für die ganze Familie machen.


Wann kommen die Ideen?


Texte schreiben ist in erster Linie ein Handwerk. Das kennst du doch auch als Journalist, Peter. Wichtig ist allerdings, sich ein Zeitfenster mit Ruhe zu suchen, ohne Mails und Handy-Terror. Ich kann aber sehr gut bei der Tournee im Hotel arbeiten. Am Anfang meiner Autorenzeit bei Harald Schmidt habe ich manchmal die handgeschriebenen Gags noch von der Autobahnraststätte gefaxt. 


Gibt es Tage, wo einem partout nichts einfällt?


Jaaa, leider. Bis zum Abend kriegt man dann noch geistig die Kurve oder lässt mal einen Kollegen vor und legt am nächsten Tag nach.


Du hast ja zuhause eine Riesensammlung an Percussion-Instrumenten …


Ja, in Garage und Keller.


Hattest du bei deiner Suche mal ein Erfolgserlebnis bei der Suche nach Percussion-Instrumenten?


Am Anfang war es schwieriger, es gab kaum gute Instrumente zu kaufen. Da gab es irgendwelche Hippies auf Flohmärkten, die zum Beispiel indische Tablas anboten. Heute gehe ich gerne, wenn wir auf Tour sind, in kleinere Musikgeschäfte oder Eine-Welt-Läden. Da gibt es manchmal schöne Überraschungen, ganz kleine Zimbeln oder Vogelpfeifen, die ich so noch nicht gesehen habe. 


Du scheinst ja super Ohren zu haben. Bei deinen Auftritten merke ich, dass dir manchmal nochmal spontan etwas einfällt und du dann etwas spielst.


Richtig. Was ich sehr liebe, sind Rasseln, Gongs und Soundinstrumente, die nochmal Glanz auf die Musik bringen.


Wie ein Extrasoundtrack …


Absolut. Ich arbeite viel als Studiomusiker und zu 80 Prozent spiele ich Shaker, Tambourine oder Triangel. Von der Frequenz her bringt die Triangel so einen unfassbar samtenen Sound. Viele Musiker und Produzenten sind überrascht, weil sie diesen Effekt so noch nicht gehört haben.


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Künstler und Autor müssen zusammenpassen

Gab es mal Filmanfragen?


Ich habe für den Animationsfilm „Manou, flieg flink“ die Percussion für die Filmmusik eingespielt und war zwei Tage in Sandhausen in einem großen Studio. In einer Szene ging es um Mauersegler, die aus Afrika zurückkommen und in einem Metallpavillon Party machen. Und dann fangen die an, mit ihren Schnäbeln auf den Metallrohren des Pavillons zu trommeln. Ich hatte zur Vorbereitung die Filmszene bekommen. Mit normalen Instrumenten kann man das nicht vertonen. 


Und was hast du dann gemacht?


Ich bin in den Baumarkt in meinem Heimatort Laer gefahren und habe mit Trommelstöcken in der Blechabteilung nach passenden Sounds gesucht. Die Mitarbeiter des Baumarktes haben mir geholfen, passende Bleche und Teile aus dem Schrottcontainer zu suchen. Für die war das auch eine neue Erfahrung, ihre Ware nicht nach Funktion, sondern nach Klang neu zu entdecken.


Den Baumarkt muss ich mir merken. Und damit hattest du dann deine Mauersegler-Sounds?


So einfach war es leider nicht. Das Verrückte war, das wurde in moderner Technik 5.0 Dolby Surround aufgenommen. Ich dachte mir: Da oben sitzen ein paar Mauersegler, das Blech, auf dem die sitzen ist dünn und klingt hoch. Also einmal auf kleinem Blech trommeln für die obere Abteilung. Und dann habe ich es eingespielt zu der Musik mit dem ersten Blech, das ich da hatte. Und sagte, super, jetzt nehmen wir das nächste. Und ich dachte das wärs. Doch der Tontechniker war anderer Meinung.  


Und dann?


Er sagte, wir brauchen das zehnmal in verschiedenen Variationen. Da oben sitzen ja zehn verschiedene Vögel. Und bei Dolby Surround im Kino hört man, wenn man das stumpf kopiert. Das hieß für mich, ich musste das für jeden Mauersegler einzeln einspielen.


Auweia!


Genau, Peter. Ich habe wirklich für diese Szene 150 Spuren eingespielt. Wir haben sogar eine Mittagspause zwischendurch gemacht. 


Was ist dein schönstes Münster-Erlebnis?


Ich finde den Wochenmarkt einzigartig. Dass wir die Rieselfelder haben, finde ich großartig. 


Gibt es dort eigentlich besondere Tiere, die es anderswo nicht hat?

 

Ja, ganz besondere Heuschreckenarten. Ich habe ja in meiner Diplomarbeit als Zoologe über Heuschrecken geschrieben. 


Und die gibt es besonders gut in den Rieselfeldern?


Nicht nur da. Es gibt viele Stellen in Münster, wo man sie finden kann. 


Du machst ja alles mit den Händen. Sie deine Hände versichert?


Nein.


Du hast ja einmal eine Hand in Gips gehabt und bist damit aufgetreten …


Ich habe mir letztes Jahr die rechte Hand gebrochen. Da ist jetzt noch Metall drin zur Sicherheit. Götz sagte zu mir: „Sollen wir sechs Wochen lang alle Konzerte absagen oder kannst du auch nur mit links spielen?“ Ich habe dann alles nur mit links gespielt und war der heimliche Star des Abends (lacht). Das ging nur, weil ich mit Dominik Hahn am Schlagzeug einen unglaublich guten musikalischen Partner und Freund habe.


Du hast ja soviel erreicht in deinem Leben. Gibt es da noch Wünsche und Träume?


Eigentlich freue ich mich jedes Jahr, gerade nach der Corona-Auszeit, darüber, dass mein Leben wieder so läuft und vorangeht, dass ich Spaß daran habe und dass ich es mir leisten konnte und kann, als Freiberufler zu sagen, ich arbeite nicht mit Arschlöchern. Das ist ein großes Glück, wenn man sich das leisten kann. Und natürlich die Familie weiter gedeihen zu sehen. Ohne die könnte ich das eh alles nicht schaffen.


Du hast auch bei dem Die Ärzte-Album „Rock ’n Roll-Realschule“ mitgemacht?


Mit Götz haben wir für Die Ärzte ein Stück aufgenommen: „Punk ist“ mit Calypso-Rhythmus. Danach habe ich für drei Alben für Die Ärzte bei einigen Tracks mitgespielt. Und dann kam das Angebot für MTV unplugged. Da haben wir ein Drittel des Konzertes zu viert gespielt, wo das Management auch sagte: „Du warst eine Zeitlang der vierte Arzt.“ Haha. Die Konzerte liefen rauf und runter bei MTV. Das ist auch die einzige Platinplatte, die ich bekommen habe.


Das neue Album von Götz Alsmann nebst Band heißt „Bei Nacht“. Was ist denn dein schönstes Nachterlebnis?


Hinter dem Schlossgartencafe, hinter dem Wendehammer, da kann man im Juli nachts – aber nur, wenn es warm und trocken ist – ganz tolle Glühwürmchen sehen. Ein ganz tolles Erlebnis mitten in Münster. Sehr romantisch. Die fliegen da richtig rum. Wunderbar ist das. Das ist mein schönstes Münster-Nacht-Erlebnis. 


Markus Paßlick, geboren 1963 in Münster. Er studierte Geografie, Botanik und Zoologie an der Uni Münster, war bis Mitte der 90er Jahre in der zoologischen Forschung tätig und verfasste Umweltverträglichkeitsprüfungen und ökologische Gutachten für Bauprojekte in Deutschland und in der Schweiz. Seit 1989 ist der Naturbursche Percussionist der Götz Alsmann Band. Am 26. August tritt er mit dem Trio Krüger-Fleige-Paßlick um 20 Uhr im Friedenskrug auf. Am 15. September kann man Paßlick in der Adam Riese Show erleben.

www.v2.bongomann.de

lllustration Thorsten Kambach / Fotos Peter Sauer

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